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Goethe in Italien

Goethe und die Italienische Reise

 

Johann Wolfgang von Goethe, Der Chigi Park und Palast in Ariccia, 1787, Graphit, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen, Inv. GGZ/0268

 © Klassik Stiftung Weimar, Bestand Mussen, Foto: Susanne Marschall

 

Als junger Mann reiste Johann Wolfgang von Goethe nach Italien und kam am 1. November 1786 in Rom an. Auf der Grundlage seiner Briefe und seines Tagebuchs verfasste er die Italienische Reise (erschienen 1816-17) – ein Bezugspunkt für Generationen von Reisenden. Bei der Aufzeichnung seiner Reiseerinnerungen stützte er sich auch auf Skizzen von unterwegs, die sein Interesse an der Natur und den Bauwerken Italiens verdeutlichen. In Rom freundete sich Goethe mit der weltläufigen Malerin Angelica Kauffman an, die zur Gesellschaft der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte und auf Johann Georg Schütz’ großem Aquarell dargestellt ist. Es erinnert an die Grand Tour der Herzogin, wie sie im braunen Reisekleid inmitten ihrer Höflinge und Freunde sitzt und Johann Gottfried Herder lauscht, der Verse aus Goethes neuem Drama Torquato Tasso deklamiert. Inspiriert von diesen berühmten Vorbildern begab sich die Amateurkünstlerin Julie von Egloffstein auf eigene Faust auf Reisen und lebte in den 1830er Jahren einige Zeit in Rom.

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