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Dis/connecting Worlds: 17 Vulcanoes

Eine Intervention von Berit Seidel und Philip Ursprung im Gespräch mit Doreen Mende und der sammlungübergreifenden Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, 2023

U5 Kollektiv, The Human Crater, Video, 60', Ausschnitt "Ijen", 2017, 4 min
© U5 Kollektiv

Das Video ist Teil einer größeren Installation in der Ausstellung, die in Zusammenarbeit von Berit Seidel und Philipp Ursprung im Gespräch mit Doreen Mende und der sammlungsübergreifenden Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden entstanden ist.

Das Künstlerkollektiv U5 griff Richard Wrights Idee des "menschlichen Kraters" für ihr Video The Human Crater auf:

„Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem, wenn man hinabsieht." Wenn Menschen wie Schluchten und Krater sind, sind dann Berge und Vulkane wie Personen? In atemberaubenden Bildern führt der Film The Human Crater zu den Persönlichkeiten der Vulkane auf der indonesischen Insel Java. Zum temperamentvollen Merapi, zum sanften Galunggung, zum weisen, alten Ungaran, zum Superstar Bromo oder dem leicht neurotischen Sindoro.

The Human Crater verbindet Reisebericht, Dokumentation, Recherche, Reflektion und Fiktion. Es geht um die Beziehung von Mensch und Natur, Politik und Schönheit. Eine weitere Verbindung wird etabliert durch das Pendeln zwischen Singapur und Java. Durch den Kontrast zwischen dem Leben in der klimatisierten Grossstadt und den Expeditionen in den Dschungel und Schlamm wird The Human Crater auch zu einem bildstarken Essay über Kontrolle und Kontrollverlust. Grundlegende Elemente des Reisens ebenso wie unseres Verhältnisses zu Vulkanen. (Text Dora Imhof)

 

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