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Im Wind und auf Papier

Eine lange und bis in unsere Tage lebendige Tradition  haben der Drachenbau und das Drachensteigen im Großraum der bezirksfreien Stadt Weifang (Provinz Shandong) an der Ostküste Chinas. Sie ist bis heute das Zentrum des Drachenbau-Kunsthandwerks. Im Frühling, Anfang April zum Quing-Ming-Fest, findet hier das größte internationale Drachenfestival statt. An den Wettbewerben des Festivals nehmen oft weit über tausend Drachen teil.

Vermutlich brachten Kaufleute die ersten Flugdrachen aus Asien im 16. Jahrhundert nach Europa. Hier wurden sie recht früh schon als Spielzeug genutzt und spätestens ab dem 18. Jahrhundert weltweit für wissenschaftliche Experimente verwendet. Viele begeisterte Kinder und Erwachsene lassen in Deutschland an windigen Herbsttagen Drachen steigen und bauen eigene bunte und raffinierte Exemplare, die auch manchmal in Wettbewerben konkurrieren.

Bevor die Fotografie in den Museen mit Ethnologischen Sammlungen eine eindeutige Identifikation der Sammlungsstücke ermöglichte, wurden die Objekte in Aquarellen und Zeichnungen festgehalten. Dies ist auch zu einer Tradition geworden. Die Grafikerin Sylvia Pereira hat Zeichnungen der Papierdrachen unserer Sammlung angefertigt, welche nun hier zum Blättern bereitstehen. Diese Tradition braucht wie das Drachensteigen Nachwuchs.

Wir laden alle Interessierten ein, einen phantasievollen Drachen in einer Malerei zu entwerfen, um unsere Bildersammlung zu bereichern. Schickt uns Eure Bilder! Die kreativsten Einsendungen werden in einer wechselnden Auswahl unserem Guide beigefügt. Ansprechpartner und Adresse findet Ihr unter unseren Online-Angeboten über folgenden Link:
VMH Bildung und Vermittlung

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