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Völkerfreundschaften – Ethnologie in Leipzig und der DDR

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Ethnologie vor einem Umbruch: Die Verflechtung des Faches mit der „Rassen-Forschung“ im Nationalsozialismus erforderte eine inhaltliche Neuausrichtung und zerstörte Museen mussten wiederaufgebaut werden. In der DDR wurde das Studium der „Anderen“ als Weg beworben, kulturelle Verständigung zu fördern und Rassismus abzubauen.

Dieses Ausstellungskapitel zeigt, wie die Ethnologie unter dem Motto der „Völkerfreundschaft“ die Kulturpolitik und Diplomatie der DDR beeinflusste, und wie die populärwissenschaftliche Aufarbeitung des Faches die Museen zu Sehnsuchtsorten werden ließ, an denen die Bevölkerung Ausgleich für die mangelnde Reisefreiheit suchte.

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