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Hersteller:in uns nicht bekannt

Durga-Bildnis

Asien, Indien

Vor 1991

Sumpfpflanze, geschnitten, geschnitzt, geklebt

Schenkung an das Museum durch die Indische Botschaft 1992

SAs 16407

Die Göttin verkörpert die Leben spendende als auch zerstörerische Kraft der Natur. Sie beschützt als Muttergöttin die Menschen und steigt immer dann herab, wenn durch Dämonen Bedrängnis entsteht.

Als Mahisha, der büffelköpfige Dämon, der als scheinbar unbesiegbarer Titan Menschen und Götter gleichsam bedrohte, erschafften die Götter der Überlieferung nach aus ihrem vereinten flammenden Zorn die Göttin. Sie vereint die urweibliche Energie und Kraft, aus der alles hervorgegangen ist. Nur sie ist dem Dämon gewachsen. In einem spektakulären Kampf besiegte und tötete sie ihn und sein Heer. Die Balance im Universum wurde so wieder hergestellt.

Das Standbild der Göttin zeigt sie mit zwei weiteren Göttinnen an ihrer Seite. Lakshmi auf dem Lotos sitzend, ist die Göttin des Reichtums und Glücks und Sarasvati, die Göttin der schönen Künste hält die Vina, ein Saiteninstrument in Händen. Zu Füßen der Drei sitzen Ganesha, der elefantenköpfige Gott der Weisheit und Skanda, der Gott des Krieges auf seinem Tragtier, dem Pfau.

Spezialisierte Kunsthandwerker fertigten diese und andere Produkte aus dem leichten, schwammähnlichen Mark einer Sumpfpflanze (Shola), auch indischer Kork genannt.

Das Bildnis stammt aus einer 250-teiligen Schenkung der indischen Regierung aus dem Jahr 1992 an das Museum. Im Nachgang der von der indischen Regierung und dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin veranstalteten Indischen Festspiele in Deutschland, wurde es dem Museum übereignet.

Carola Krebs

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