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Hersteller:in uns nicht bekannt

Maisgöttin

Amerikas, Mexiko

Vor 1889

Stein, behauen

Sammler:in sowie Erwerbskontext uns nicht bekannt

MAm 06053

Chicomecoatl zählt zu den Maisgottheiten der Azteken. In Nahuatl bedeutet ihr Name „sieben Schlangen“. Als junge Gottheit der Fruchtbarkeit, des Lebensunterhalts und des Maises ist sie zuständig für den jungen Mais.

Die Mexica, die um 1200 von Aztlan in das Tal von Mexiko migrierten, schmückten im Monat des huei tozoztli (heute: September) die Hausaltäre mit Maispflanzen und brachten ihr Saatgut in die Tempel. Zudem wurde für Chicomecoatl eine junge Frau geopfert und enthauptet und ihr Blut über ihre Statue ergossen.

Dahingegen steht die Gottheit Ilamatecuhtli, dargestellt als ältere edle Frau, beispielsweise in Verbindung mit dem bereits reifen Mais.

Die genauen Erwerbsumstände der Figur sind uns bis heute nicht bekannt.

Julia von Sigsfeld

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