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Hersteller:in uns nicht bekannt

Bild der Madonna

Asien, Iran, Jolfa

Vor 1899

Holz, geschnitzt, bemalt

Walter Philipp Schulz (Orientalist, Jurist) eignete sich das Bild vermutlich während seines Aufenthalts von 1897–1899 im Iran an

Schenkung an das Museum durch Schulz 1901

WAs 944

Das Bild zeigt Maria, die Mutter Gottes, umgeben von Engeln und floralen Motiven. Zwei Engel auf Wolken bekrönen die Mutter Gottes.

Auf dem Katalogzettel befindet sich der Hinweis, dass das Objekt aus dem armenischen Viertel Dschulfa in Isfahan kommt. In diesem Viertel existieren bis heute mehrere Kirchenbauten sowie die armenisch-apostolische Vank-Kathedrale (Kirche der heiligen Schwestern). Die Armenische Kirche gehört zu den ältesten christlichen Gemeinden im heutigen Iran. In dieser wird Maria als höchste Heilige und wichtige Fürsprecherin aller Gläubigen verehrt. Bei der Darstellung könnte es sich um die Krönung Mariens handeln, die Vollendung ihrer Aufnahme in den Himmel. In orthodoxen und katholischen Kirchen wird sie in dieser Szene zur „Himmelskönigin“ oder „Königin der Engel“ gekrönt.

Der Jurist Walter Philipp Schulz eignete sich die Vase vermutlich während seines Aufenthalts von 1897 bis 1899 im Iran an. Die genauen Erwerbsumstände sind uns bisher nicht bekannt.

Kevin Breß

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