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Eunice Kamanda

Kinshasa Makambo

Europa, Deutschland, Leipzig

2018

Metall, Eisen; geschweißt, montiert

Schenkung an das Museum durch Kamanda 2019

MAf 36583

Während ihrer Künstlerresidenz am Museum fertigte Eunice Kamanda 2018 die Skulptur "Kinshasa Makambo". Mit dieser thematisiert sie die gesellschaftliche Stellung der Frau, deren vollständige Emanzipation im kongolesischen Raum für die Künstlerin noch immer ein Zukunftstraum ist. Die Befreiung der Frau wie auch die Befreiung des afrikanischen Kontinents sind dabei ihr Hauptanliegen.

Die Skulptur besteht aus Vorhängeschlössern und Ketten. Für Kamanda sind dies Sinnbilder dessen, was die Bewohnenden von Kinshasa jeden Tag erleben: So gibt es in Kinshasa nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung, fast alles ist blockiert. Mit den Schlüsseln im Kopfbereich, die in die Vorhängeschlösser passen, sollen sich die Kongolesinnen endlich von der Unterdrückung innerhalb der patriarchalen Strukturen befreien. Somit kann die Skulptur im Zeichen des feministischen Widerstands und Empowerments gelesen werden.

Stefanie Bach

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