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Hersteller:in uns nicht bekannt

Zopfschmuck

Afrika, Marokko, Ktaoua/ Ktawa

20. Jh.

Silber, Koralle, Bernstein, Muschel, Glas, Achat, Karneol

Ümit Bir (Gynäkologe) erwarb den Zopfschmuck am 22.04.2001 in Hannover

Dauerleihgabe der Stiftung Sammlung Dr. Bir

SB 1961

Zopfschmuck wie dieser aus Ktaoua (Ktawa) war im gesamten Dra-Tal in Marokko weit verbreitet. Die aus einer Meeresschnecke geschnitzten Ringe (mzuna) sowie die kegelförmigen Anhänger (l-mhagen) galten mit fasuh gefüllt als Abwehrzauber. Dabei handelt es sich um ein Gummiharz, das mit einer Substanz aus Datteln gemischt auch zur Herstellung der gleichnamigen Duftpaste genutzt wird.

Der Gynäkologe Ümit Bir (1929–2014) trug den Großteil seiner umfangreichen Schmucksammlung von den 1960er bis in die 1990er Jahre auf zahlreichen Reisen von Marokko bis Indien zusammen. Die genauen Erwerbsumstände dieses Objekts sind uns bis heute leider nicht bekannt. Seit 2004 wird die Sammlung als Dauerleihgabe der Stiftung Sammlung Dr. Bir im Museum aufbewahrt.

Jan König

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