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Hersteller:in uns nicht bekannt

Tasche

Amerikas, USA

19./20. Jh.

Leder, Weißblech, Glasperlenstickerei

Sammler:in und Erwerbskontext uns nicht bekannt

Übereignung des Museums Burg Kriebstein an das Museum für Völkerkunde Dresden 1974

59763

Die kleine Ledertasche wurde an der Vorderseite mit weißen, blauen, gelben und roten Glasperlen in geometrischen Mustern bestickt. Am Saum der Umschlagklappe sowie unten am Saum finden sich Lederfransen, die mit gebogenen Weißblechkonen eingefasst sind. Diese Konen wurden aus den Deckeln von Kautabakdosen gefertigt. Aufgrund der hohen Nachfrage für dieses Kunsthandwerk wurden bis ins späte 20. Jh. mehr Deckel als Dosen produziert. 

Das Stück kam 1974 im Rahmen der DDR-Museumskonsolidierung nach Dresden. Ursprünglich zur Sammlung der Burg Kriebstein gehörend, wurde es in den 1950er Jahren nach Hohenstein-Ernstthal gebracht. Dort gelangten einige Objekte zeitweise auch in den Besitz einer lokalen Indianistik-Gruppe, bis das Dresdner Museum mit Hilfe weiterer staatlicher Stellen die Objekte 1974 nach Dresden und Radebeul verbrachte. Fehlende Unterlagen machen weitere Nachforschungen zur Herkunft bislang unmöglich.

Frank Usbeck

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