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Hersteller:in uns nicht bekannt

Perlenkopfband

Amerikas, Kanada, Quebec oder Newfoundland/Labrador

Mitte 20. Jh.

Leder, Seidengewebe, Perlenstickerei

Eva Lips (Ethnologin) erwarb den Kopfschmuck zwischen 1934–1959 während einer ihrer Reisen

Von Frau Elisabeth Malüg am 6.12.1989 durch Kauf vom Museum für Völkerkunde Dresden erworben

70057

Ein Kopfschmuck der Innu (auch: Naskapi). An einem hellen Lederband sind hell- und dunkelblaue Rocailles-Glasperlen-Schnüre in einer Linie von „Wellen“-Muster in Längsrichtung auf gemustertem Stoff appliziert und die Zwischenräume mit dunkelblauen Perlen ausgefüllt. Dunkelblaues Seidengewebe dient zur Einfassung der Außenkanten.

Das Stück könnte auf einer Reise während des Exils von Julius und Eva Lips (1935–1947) oder während der Forschungsreise von Eva Lips 1959 gesammelt worden sein. Die Reise 1959 war eine der wenigen damals möglichen Forschungsreisen ins westliche Ausland – und zu diesem Zeitpunkt auch noch leichter zu erwirken als nach dem Bau der Berliner Mauer 1961. Dabei gesammelte Ethnografika stellen also eine Rarität in der Sammlungsgeschichte des Museums während der DDR dar.

Frank Usbeck

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