Am letzten Freitag hat der Herr General Banér in Torgau mich auf das Schloss zur Tafel eingeladen und danach hat er zu mir gesagt:
Ich melde kurfürstlicher Durchlaucht meinen Gruß und gehorsamsten Dienst. Dass ich dieses Mal deroselben Lande berühren muss, geschieht zu keinem anderen Zweck, als den allgemeinen guten Frieden zustande zu bringen. Ich werde daher an diesen Orten haushalten als wäre es mein eigenes Gut. Die gegenwärtige Situation jammert mich von Herzen wegen der aufrichtigen Freundschaft zwischen meinem seeligen König und ihrer kurfürstlichen Durchlaucht.
Ich zweife nicht, dass ihre kurfürstliche Durchlaucht schließlich wissen werden, was sie künftig tun sollen und dabei auch an ihre Prinzen denken.
Denn die anderen trachten nur nach dem Verderben des Kurfürsten.
Quelle: HStA Dresden, 10024 Geheimer Rat, Loc. 9275/3, fol. 3r–4r