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Bestand an Kunst aus der DDR

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Unser Bestand an Kunst aus der DDR ist umfangreich und vielfältig. Er reicht von konformen bis hin zur non-konformen Positionen, spiegelt aber vor allem die vielen Facetten dazwischen, von Künstlern also, die sich weniger über den Staat, in dem sie lebten, als über ihre Inhalte definierten. Wie für die meisten Sammlungsbereiche gilt jedoch auch hier: Künstlerinnen sind proportional sehr wenig vertreten, insbesondere natürlich solche, die außerhalb des etablierten Mediums Malerei arbeiteten. Dabei gab es gerade innerhalb der Subkultur sehr viele mutige, innovative, subversive Künstlerinnen, die leider vor und nach der Wende unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung blieben. Wir haben diesen Künstlerinnen 2018/2019 mit der Sonderausstellung „Medea muckt auf. Radikale Künstlerinnen hinter dem Eisernen Vorhang“ eine Ausstellung gewidmet. Aber unsere Aufgabe ist es nun diese Lücken im Bestand zu schließen, auch um für nachfolgende Generationen die Vielfalt der Kunst in der DDR angemessen museal spiegeln zu können. Zu den Neuzugängen der Sammlung von Kunst aus der DDR gehören daher in den letzten Jahren vor allem Künstlerinnen: darunter die Fotografin Tina Bara, die Malerinnen Cornelia Schleime und Christine Schlegel, wobei letztere auch im Bereich Experimentalfilm zum Beispiel zusammen mit der legendären Tänzerin Fine agierte, aber auch Künstlerinnen, wie Christa Jeitner, die im Bereich Textilkunst arbeitete und die Faser von den kunsthandwerklichen Konnotationen befreite. Um die umfangreiche Performance-Tradition spiegeln zu können, die es auch in der DDR gab, wurden zudem von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Kostüme und Archivalien, also Fotografieren zum Beispiel angekauft, etwa von der Künstlerinnengruppe Erfurt um die Künstlerin Gabriele Stötzer, die in den 1980er Jahren für die feministischen Tendenzen in der Kunst aus der DDR exemplarisch stehen mag.

Mehr zu Künstlerinnen der DDR und Osteuropas erfahren Sie unter folgendem Link:

https://www.youtube.com/watch?v=HM_Y9lx9lJM

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