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Paula Modersohn-Beckers Entscheidung für ein Leben als Malerin war wesentlich mit dem Entschluss verbunden, aufs Land zu ziehen, um dort in der freien Natur zu leben und zu arbeiten, auf der Suche nach deren elementarer  "Ursprünglichkeit". Ein besonders häufig studiertes Motiv sind die für die Worpsweder Landschaft typischen Birken; von Beginn an ist die Malerin von ihrer Wirkung für die Raum- und Flächenordnung des Bildes fasziniert. Ebenso zentral war das Anliegen ihrer Figurenmalerei, die Eigenart der dort lebenden Menschen zu erfassen. Beide Bereiche verdichten sich in der Thematik des vorliegenden Gemäldes, die sich bereits 1903/04 zu einem Hauptgegenstand ihrer Malerei entwickelt hatte: die Darstellung von Frauen und Kindern vor oder zwischen Bäumen.

Das ausgeprägte Hochformat konzentriert die Aufmerksamkeit ganz auf die nahsichtige, monumentale Zweiergruppe und den Kontrast zwischen dem lebhaften Säugling und der in sich gekehrten Älteren. Die Gesichter sind auffällig reduziert; sie entziehen sich einer persönlichen Charakterisierung und verweisen stattdessen auf das Allgemeine, das menschlich Elementare von Kind und Frau.