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Maria Sibylla Merian in Südamerika

Maria Sibylla Merian, Südamerikanische fußlose Eichdechse, Leguan oder ostindische Baumeidechse und Seenadel, nach 1701, Aquarell und Deckfarbe über schwarzem Stift, auf Pergament, Städel Museum, Frankfurt a.M., Inv. 1492 Z

© Städel Museum, Frankfurt a.M.

Die deutsche Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian ist vor allem für ihr 1705 veröffentlichtes, reich illustriertes Werk Metamorphosis insectorum Surinamensium (Die Metamorphose der Insekten von Suriname) bekannt, Ergebnis ihres zweijährigen Aufenthaltes in Südamerika. In der holländischen Kolonie, die wegen ihrer Zuckerplantagen ausgebeutet wurde, waren in Europa unbekannte Tier- und Pflanzenarten zu finden, die Merian intensiv beobachtete und zeichnete. Die gefährliche Umgebung und das tropische Klima zwangen sie aber, die Heimreise früher als geplant anzutreten. Diese sorgfältige Komposition entstand nach Merians Rückkehr nach Amsterdam auf der Grundlage getrockneter Präparate, die sie mitgebracht hatte.

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