Bei seiner zweiten Landung auf Neuseeland im April 1773 erhielt Cook schließlich im ersten Kontakt zwischen einer Māori-Familie und der Schiffscrew der Resolution in der Dusky Bay (Tamatea) vom Anführer der Gruppe „ein Stück Lapis nephriticus, oder Neu-Seeländischen grünen Talkstein, der wie die Klinge eines Beils geschliffen war, zum Geschenk“, wie Georg Forster, der Naturzeichner der zweiten Cook’schen Weltumsegelung in seiner Reisechronik „Reise um die Welt“ überlieferte.
Cook hielt die Klinge für „hard and tough“. Als Gegenwert für die Nephrit-Klinge und andere „Südsee-Curiositäten“ war die Māori-Familie vor allem an eisernen Werkzeugen interessiert. Auch Rindenbaststoffe aus Tahiti (Tahitisch: tapa), die Cook und seine Crew dort zuvor eingehandelt hatten, wurden in Neuseeland als Gegengabe geschätzt.
Die meisten Nephrit-Klingen wurden während der fünf Neuseelandaufenthalte Cooks zwischen 1770 und 1777 im Queen Charlotte Sound (Māori: Tōtaranui) im November 1773 durch einen hochrangigen ariki namens Te Wahanga vermittelt. Wahrscheinlich stammt die Nephrit-Klinge der Herrnhuter Sammlung ebenfalls aus diesen Begegnungen.