Sie sah auf die Registrierkasse, als sei jene irgendwie verhext, und rührte sich nicht vom Fleck. Als ich sah, daß ihr rot angelaufenes Gesicht zu zucken begann und ihr die Tränen kamen, ging ich besorgt auf sie zu.
Auf dem Heimweg sah ich in einem Schaufenster eine gelbe Wasserkaraffe und kaufte sie auf der Stelle. Es ereilte sie nicht das Schicksal der meisten Spontankäufe, sondern sie stand fast zwanzig Jahre lange erst bei meinen Eltern und danach bei meiner Mutter und mir auf dem Eßtisch, ohne daß man je über sie ein Wort verloren hätte. Und jedesmal wenn ich beim Abendessen nach ihrem Henkel griff, mußte ich an die Anfänge des Unheils denken, in das ich vom Leben geworfen wurde und auf das mich meine Mutter mit halb vorwurfsvollen, halb bekümmerten Blicken immer wieder stieß.