Aus dem Buch „Der Trost der Dinge“:
René Magritte hat mit seinem Werk „La trahison des images“, (Der Verrat der Bilder) die Problematik, die mich in meinem schriftstellerischen und künstlerischen Dasein seit jeher beschäftigt, drastisch auf den Punkt gebracht und damit einen der bedeutendsten Klassiker der modernen Kunst geschaffen. Nicht vergessen sei auch sein entsprechender theoretischer Text „Les mots et les images“, den er im Dezember 1929 in La Révolution surréaliste veröffentlichte. In dieser Vitrine habe ich aus einem von westlicher Hand stammenden „Kıyafetname“, einem Lexikon aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (genaues Datum unbekannt), die Wörter, die osmanische Berufe beschreiben, in fröhlichem Transliterationsdurcheinander verwendet und dabei unter jeder Figur in der gleichen Schrift platziert, die Magritte in seinem Bild benutzt, dass auch den Namen Dies ist keine Pfeife trägt, und dabei kam mir jeweils „Dies ist kein Janitschar“ und „Dies ist kein Lastenträger“ in den Sinn.