Eine Anhäufung nicht mehr brauchbarer Gegenstände in unübersichtlicher, bedrängender Fülle – das ist der erste Eindruck, den das Gemälde „Trash 1“ von Eberhard Havekost hinterlässt. Doch das vorgeblich Alltägliche erscheint seltsam entrückt. Als Vorlagen für seine Malerei nutzt der Künstler eigene oder den Medien entnommene Fotografien. Diese Aufnahmen bearbeitet und verfremdet er digital, um sie anschließend mithilfe des analogen Verfahrens der Malerei wieder in ein traditionelles Bild zu überführen. Hier wurde das Bildganze zerlegt, jedes Segment ist von einer je eigenen Perspektive bestimmt. Durch diese kaum merkliche Auflösung eines kontinuierlichen Bildraumes entsteht eine Kombination von Verknappung und Überfülle zugleich, die beunruhigend wirkt.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Öl auf Leinwand
- Museum
- Galerie Neue Meister
- Datierung
- 2003
- Inventarnummer
- Leih-Nr. L 175