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In insgesamt sechs Videos sehen wir Personen, die Gemälde aus dem DDR-Bestand des Kunstfonds beschreiben. Die Kamera hat nur die Rückseite der Bilder aufgenommen. Was auf ihnen dargestellt ist, können wir nur aus dem Gesagten konstruieren. Mit dieser Arbeit behandelt Janet Grau den Umgang mit Kunst aus der DDR. Dass die überwiegend in Depots verbannten Bilder auch in ihrer Arbeit nicht gezeigt werden, ist als Kommentar zu deren tatsächlicher Abwesenheit, ihrer mangelnden Sichtbarkeit zu verstehen. Doch wichtig ist hier weniger die Debatte über die Relativität des Wertes von Kunst und dessen Abhängigkeit von politischen Kontexten. Vornehmlich geht es um die ganz persönliche Begegnung der eingeladenen Personen mit den Gemälden und den Versuch, sich ihnen mittels der Sprache anzunähern.