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Sebastian Köpcke (*1967), Volker Weinhold (*1962) | Fotografen

 

Dieses Ei eines Zebrafinken ist eines der kleinsten Exemplare aus der Osterei-Sammlung des Volkskunstmuseums. Zebrafinken sind beliebte Haustiere und bekannt dafür, selbst in Gefangenschaft zuverlässig Eier zu legen.

Das Ei stammt von einem der Vögel, die die Künstlerin besaß. In den Techniken Tusche, Feder, Lack gestaltete sie seit Ende der 1980er Jahre ungezählte Eier, allerdings nicht hauptberuflich: Die studierte Diplom-Designerin arbeitete damals als Animatorin im Dresdner DEFA Studio für Trickfilme.

Ei-Gestaltung ist – im Gegensatz zu einer ebenen Fläche – nicht jedermanns Sache, denn die komplex geformte Oberfläche muss in drei Dimensionen bearbeitet werden. Und auch im Bereich der Ei-Gestaltung gilt: je kleiner, desto kniffliger. Um sich dieser feinmotorischen Herausforderung zu stellen, wählte Bettina Lau-Lange bewusst ein solch kleines Ei für die künstlerische Gestaltung aus. Die eine Seite ziert ein prächtiger Hahn, die andere Seite wünscht »Frohe Ostern 1994«.

Das Museum für Sächsische Volkskunst hat etliche Hundert Ostereier in seiner Sammlung, die in vielerlei Arten gestaltet sind. Es finden sich dort unter anderem Eier von Strauß, Schwan, Gans, Huhn, Ente und Wellensittich. Was all diese jedoch eint: In jeder erdenklichen Größe sind ganz außergewöhnliche Exemplare dabei.

 

Daten des abgebildeten Objekts:

Bettina Lau-Lange (*1963) | Herstellerin

MATERIAL & TECHNIK

Ei eines Zebrafinken, bemalt, geschrieben, Holzperle, Schnur

ABMESSUNGEN

H 1,5 cm

MUSEUM

Museum für Sächsische Volkskunst

ORT, DATIERUNG

Dresden, 1994

INVENTARNUMMER

G 8164

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