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#12349

Kelchkrater. Kriegerabschied

Villa-Giulia-Maler (455-446 erwähnt) | Maler

00:55

Der aus zahlreichen Scherben zusammengesetzte Kelchkrater wurde in nachantiker Zeit mit einem neuen Beckenboden und Fuß ergänzt. Aber auch schon in antiker Zeit wurde das Gefäß repariert, vielleicht, weil es auf dem Transport nach Etrurien zerbrochen war. Sehen sie die kleinen miteinander verbundenen Löcher im Gewand der nach links laufenden Frau, an den Oberschenkeln des jungen Kriegers, am Stab und im Gesicht der rechtsstehenden Frau? Dabei handelt es sich um Bohrlöcher, die durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Bronzeklammern, die sich nicht erhalten haben, hielten die Scherben dann zusammen. Unklar ist, aber doch aus ästhetischen Gründen wahrscheinlich, inwiefern die Flickungen dann noch retuschiert wurden. Dass Gefäße mit einigem Aufwand wieder zusammengesetzt wurden, gibt Auskunft über ihre Benutzung und Wertschätzung.

Material & Technik
Ton
Museum
Skulpturensammlung
Ort & Datierung
Attisch, um 460-450 v. Chr., Villa-Giulia-Maler
Inventarnummer
Dr. 349
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