Der sich langsam öffnende und wieder schließende Federkreis wirkt wie ein mystisches Ritual von Prachtentfaltung und Vergehen. Damit scheint er das Leben selbst zu inszenieren. Es schmälert die poetische Kraft des Werkes nicht, dass es präzise Technik ist, welche die auf Aluminiumstäbe gesteckten Kranichfedern in Bewegung versetzt. Ein solches Zusammentreffen ist charakteristisch für die kinetischen Skulpturen von Rebecca Horn. Am Beginn ihres Schaffens setzt sie ihr Interesse für den sich bewegenden Körper künstlerisch am eigenen Leib um. Ab den späten 1970er-Jahren erarbeitet sie kinetische, also sich bewegende Skulpturen. In der spannungsreichen Begegnung von Maschine und Rätsel verbildlichen diese Werke Wandel und Verwandlung als Bestandteil aller Lebensformen.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Aluminium, Feder, elektrischer Motor
- Museum
- Schenkung Sammlung Hoffmann
- Ort & Datierung
- 1984
- Inventarnummer
- SHO/00802