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Die Themen Körper, Identität und Erinnerung bestimmen die Werke von Carsten Saeger. Das hier gezeigte Video beschäftigt sich mit der Konstruktion kollektiver Erinnerungen und nutzt dafür den menschlichen Körper als Medium. Es basiert auf einer Performance für die der Künstler die Denkmäler zur Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 zum Ausgangspunkt nahm. Er ließ sich dabei von sogenannten Reenactments inspirieren, also von dem Nachstellen historischer Ereignisse durch Amateurinnen und Amateure in historisierender Kleidung als einem Akt des Gedenkens. In Saegers Video erkunden schwarz gekleideten Performer*innen mit ihren Körpern schrittweise die Denkmäler, setzen sich mit ihnen physisch auseinander und treten damit in eine ganz buchstäbliche Beziehung zu dem Ort und dem Akt des Gedenkens. In diesem Zusammentreffen wird die Fragilität des Lebendigen und die Monumentalität des zu Erinnernden spürbar. Zugleich nimmt die Gegenwart mittels der lebendigen Körper Besitz von dem Vergangenen.