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Wenn uns Jennifer Horsfields Konterfei im weit überlebensgroßen Maßstab entgegentritt und direkt anblickt, mag man sich einer beinahe physischen Reaktion kaum erwehren, derart eindringlich fordert uns ihr Blick heraus, derart nah rückt uns dieses fremde Porträt. Das Gesicht wirkt durch die Größe der Fotografie monumental und zugleich überaus intim. Die uns ruhig anblickenden Augen erscheinen über die Grenzen des Mediums hinweg als Spiegel der Seele. Mit der Art der Aufnahme und der Wahl von Bildausschnitt und -größe, unterstreicht der Fotograf, der in jeder seiner Arbeiten die Geschichte seines Mediums mitzudenken scheint, die Eigenheiten dieses Mediums: Er fixiert einen flüchtigen Moment und lässt ihn durch die Fotografie zu einem Monument werden, zu einem Monument der Vergänglichkeit.