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Werke aus der Mappe "Akte. Dresdner Sezession 89", 1990

Dresdner Sezession 89 (1989-) | Künstlerinnengruppe

1988 kritisiert die Künstlerin Angela Hampel auf dem X. Kongress des Verbandes Bildender Künstler der DDR die Ungleichheit des Geschlechterverhältnisses auch im Kunstbetrieb: "Es geht hier nicht lediglich um eine Statusänderung, sondern um einen Wandel in der Gesamtheit der menschlichen Beziehungen." Ein Jahr später gründet Hampel zusammen mit Eva Anderson, Ulrike Rösner und Gudrun Trendafilov die bis heute bestehende Gruppe "Dresdner Sezession 89", in der sich damals 23 Künstlerinnen zusammenschließen. Sie wollen Künstlerinnen sichtbar machen und ihre marginale Stellung durch gemeinsame Ausstellungen überwinden. In dem Mappenwerk "Akte" sind zwölf Grafiken versammelt, die in verschiedenen Techniken den menschlichen Körper wiedergeben: als Ausdrucksmittel von Erfahrungen und Gefühlen wie Liebe und Einsamkeit. Damit spüren sie der "Gesamtheit der menschlichen Beziehungen" nach. 

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