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Eine minimalistische Stahlkonstruktion umschreibt einen Raum, in den Ketten und Ledereinsätze gehängt sind. Die Schaukel könnte als Sitz dienen, lässt aber aufgrund der verwendeten Materialien auch sexuelle Fetischwelten anklingen. Vor allem jedoch wird der "Pavilion" die in ihm angedeutete Architektur in ein Verhältnis zum menschlichen Körper gesetzt. Das berührt ein für Monica Bonvicini wichtiges Thema: Gestaltung und Architektur als mächtige Kontrollinstanzen zu verstehen, die den öffentlichen wie auch den privaten Raum bestimmen und damit lenken, wie wir uns dort verhalten und bewegen. Mit den Maßen des Werkes bezieht sich Bonvicini auf standardisierte Größen für Wohnräume, die der Architekt Le Corbusier Mitte des 20. Jahrhunderts festgelegt hat. Dies spricht die Balance zwischen gemeinschaftlichem und individuellem Wohl an.