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#40

Bildnis der Kurfürstin Christiane Eberhardine im Prunkrahmen

Dinglinger, Georg Christoph (1668-1746) | Goldschmied
Christiane Eberhardine, Polen, Königin (1671-1727) | Dargestellte Person

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Die Dame, die Sie auf diesem Portrait sehen, ist Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth, die Gemahlin Augusts des Starken. 1693 heirateten die beiden.

Christiane Eberhardine sitzt auf einem Stuhl mit hoher Lehne. Sie trägt über ihrem Kleid einen Mantel aus rotem Samt. Ihr Haar, Mieder und auch die Kette, die den Mantel zusammenhält sowie die Hüftkette sind mit Perlen und Edelsteinen geschmückt. Von links kommt ein Mohr. Er reicht ihr auf einem Schmuckkästchen eine Perlenkette mit einem Bildnismedaillon, auf dem ihr Gemahl König August II. zu sehen ist.

Das kleine Aquarell geht auf ein Gemälde von Louis de Silvestre zurück. Von diesem Maler – einem berühmten Dresdener Hofkünstler – stammt auch das ganzfigurige Porträt Augusts des Starken in diesem Raum. Der Bilderrahmen, aus vergoldetem Silber, mit Edelsteinen und Perlen verziert, stammt von Johann Melchior Dinglinger. Ursprünglich befand sich darin eine Emailminiatur der Gräfin Maria Magdalena von Dönhoff, einer Maitresse Augusts des Starken. Sie war im Jagdkostüm dargestellt, und die Lanzen und Hörner auf den Seiten des Rahmens sowie die Pfeile am unteren Rand erinnern noch an sie. 1725 wurde ihr Bildnis entfernt und durch das Portrait der Christiane Eberhardine ersetzt.

Material & Technik
Silber, vergoldet, Edelsteine, Perlen, Aquarellmalerei auf Papier
Museum
Grünes Gewölbe
Ort & Datierung
Goldschmiedearbeit: Dresden, 1718
Inventarnummer
VI 69
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