Dort wo die Lanze die türkisfarbene Haut des Drachen trifft, leuchtet ein blutroter Rubin. Der Drache krümmt sich unter dem Pferd, das den heiligen Georg trägt. Der heilige Georg war eine Symbolfigur. Sein legendärer Kampf gegen den Drachen ließ ihn zum Inbegriff des im christlichen Sinne Guten und Siegreichen über das mächtige Böse werden.
Dieser Anhänger gehört zu den künstlerisch bedeutendsten Renaissanceschmuckstücken im Grünen Gewölbe. Gold, Email, zehn Diamanten, sechs Rubine, ein Smaragd, sieben Perlen sind in ihm aufs schönste verarbeitet. Die Figuren sind nach anatomisch meisterhaft ausgearbeiteten Modellen gegossen und sehr sorgfältig emailliert. Achten Sie einmal auf die Feingliedrigkeit des heiligen Georg und auf die Eleganz des Pferdes. Es ist mit farbigen Beschlägen, tafelförmig geschliffenen Diamanten und Rubinen prächtig aufgezäumt. Die Drachenhaut ist türkisfarben emailliert und mit gelbroten Warzen versehen.
- Ort & Datierung
- Deutschland, um 1590.
- Material & Technik
- Gold, Email, zehn Diamanten, sechs Rubine, ein Smaragd, sieben Perlen
- Abmessungen
- H 8,2 cm, B 5,1 cm
- Museum
- Grünes Gewölbe
- Inventarnummer
- VIII 265