Das Monogramm JGS an der mit Diamanten besetzten Kette steht für den Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen.
Als Kurfürst folgte Johann Georg I. seinem Bruder Christian II. nach, der zu Prunk und Trunkenheit neigend, 1611 kinderlos starb. Er war nur 28 Jahre alt geworden und hatte aufgrund des plötzlichen Todes seines Vaters Christian I. – da war er erst acht Jahre alt - sofort nach Erlangung der Volljährigkeit die Regierungsgeschäfte übernehmen müssen. Christian II. hatte seinen Bruder Johann Georg bereits 1607 an der Regierung beteiligt, aber es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Brüdern – aufgrund von Finanzen.
Johann Georg I. sollte dann 45 Jahre, bis zu seinem Tod 1656, die Geschicke Sachsens bestimmen – der am längsten regierende Kurfürst der sächsischen Geschichte! Der Kurfürst spielte vor dem Ausbruch des dreißigjährigen Krieges eine wichtige diplomatische Rolle. Aber trotz erheblicher Bemühungen gelang es ihm nicht, Sachsen aus dem großen Krieg herauszuhalten.
Die zweite Gemahlin Johann Georgs I. war Magdalena Sibylla von Brandenburg. Sie sehen ihr in Öl gemaltes Porträt auf dem kleinen ovalen Anhänger. Die Miniatur entstand wohl um 1637. Sie zeigt die Kurfürstin im damals modernen Spitzenkragen und mit Goldschmuck. Auf der Rückseite des Anhängers befindet sich das Porträt Johann Georgs I.
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Monogrammanhänger J G S mit Kette
Schwedler, Abraham (vor 1612-1648) Art des | Goldschmied

Monogrammanhänger M S mit Kette für Kurfürstin Magdalena Sibylla
Schwedler, Abraham (vor 1612-1648) Art des | Goldschmied
Fasold, Johann (um 1570 - um 1619) eventuell | Maler

Anhänger mit den Bildnissen des Kurfürstenpaares Magdalena Sibylla und Johann Georg I. von Sachsen
Schwedler, Abraham (vor 1612-1648) | Goldschmied
Woltersdorf, Johann (um 1630/70) eventuell | Maler
