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Gegenstände August des Starken

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Mehrere persönliche Gegenstände Augusts des Starken sehen Sie in dieser Vitrine: Ringe, Hemdenknöpfe, wertvolle ungefasste Steine, einen Spazierstock mit Bergkristallknauf, einen Hirschfänger, eine Tabatiere, einen Schlüssel und ein Bergkristallgefäß samt Etui.

Beginnen wir bei der kleinen Tabatiere. Sie gehört, wie auch die Hemdenknöpfe zur so genannten „Goldenen Jagdgarnitur“ und besteht aus Gold, SiIber und 26 Diamantrosen. Ihr ästhetischer Reiz liegt vor allem im Wechsel heller und dunkler Streifen auf der gefächerten Oberfläche.

Betrachten Sie nun die ungeschliffenen Steine. Den großen Saphir in Form einer Nase, der „großen rohen Moscowitischen Saphir“ schenkte Zar Peter I. August dem Starken. Im Gegenzug erhielt der Zar einen mit Diamanten besetzten Stock.

Die Ringe waren, im Gegensatz zu den Juwelengarnituren, die schon damals im Grünen Gewölbe ausgestellt und für Besucher zu sehen waren, private Gegenstände der Fürsten. August der Starke wie auch sein Sohn trugen diese „Stecher“, wie sie ihre Lieblingsringe nannten, in einem speziellen Futteral mit sich umher.

Der Hirschfänger an der Rückwand der Vitrine ist ein kurzes, an der Spitze zweischneidiges Jagdmesser. Sein Griff ist aus Karneol: Köpfe von Jagdhunden an den Seiten, weitere Hunde zieren die verschnörkelte Parierstange.

Der Spazierstock mit Bergkristallknauf ganz links ist das einzige erhaltene Stück der so genannten Silbernen Jagdgarnitur Augusts des Starken.

Der Schlüssel und das Bergkristallgefäß schließlich gehören zum Japanischen Palais, das sich auf der gegenüberliegenden Elbseite befindet. August der Starke erwarb es 1717 von einem Holländer – daher auch der damalige Name „Holländisches Palais“ – um Teile seiner Sammlung, insbesondere Porzellan dort zu präsentieren. Der Stahlschlüssel zu diesem Gebäude trägt ein Porträt Augusts des Starken. Das Mailänder Bergkristallgefäß diente einst als sogenannter „Willkomm“ für dieses Palais. In dem Lederetui konnte das zerbrechliche Stück sicher aufbewahrt werden.

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