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Pretiosen des Goldschmiedes Christoph Ertel

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Christoph Ertel hatte sich als Goldschmied in Zittau niedergelassen. Ostern 1705 stellte er mehrere Gold- und Silberarbeiten auf der Leipziger Messe aus. Die Arbeiten - drei sehen Sie in der Vitrine - gefielen und fünf davon gelangten in das Pretiosenkabinett Augusts des Starken. Das machte Ertel über Sachsen hinaus bekannt und verhalf ihm vermutlich zu einem Ruf an den Hof des Fürstbischofs von Breslau.

Betrachten wir die Venus, die unter einem Baldachin aus vier blauen Säulen auf einem vergoldeten Postament ruht. Sie ist weiß emailliert und hält in ihrer linken Hand ein Herz aus Rubin. Amor steht hinter ihr. Von der ruhenden Venus gibt es noch zwei weitere Variationen.

Der Liebesgott, den wir unter einer gläsernen Säule sehen, ist ein Gefangener. Seine Hände sind durch eine goldene Kette auf dem Rücken gefesselt und mit einem Ring an der Säule befestigt. Die Säule wird von großem Karneol bekrönt.

Die Bacchusfigur ist etwas gröber gearbeitet als die beiden anderen. In der Hand einen Pokal, um den Kopf Weinlaub gewunden, sitzt der Weingott auf einem Fass, das seinerseits wiederum ein Schmuckkästchen bekrönt. Das Fass ist aus Achat, die Ringe sind vergoldet.

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