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#229

König Friedrich V. - 300. Jubiläum des Oldenburgischen Hauses auf dem dänischen Königsthron

Arbien, Magnus Gustav (1716-1760) | Medailleur
Friedrich (1723-1766) | Dargestellte Person
Königliche Gesellschaft der Wissenschaften (Dänemark) (18. Jahrhundert) | Herausgeber
Christian, Dänemark, König (1426-1481) | Dargestellte Person
Johann (1455-1513) | Dargestellte Person
Friedrich (1471-1533) | Dargestellte Person
Christian (1481-1559) | Dargestellte Person
Christian (1503-1559) | Dargestellte Person
Friedrich (1534-1588) | Dargestellte Person
Christian (1577-1648) | Dargestellte Person
Friedrich (1609-1670) | Dargestellte Person
Christian (1646-1699) | Dargestellte Person
Friedrich (1671-1730) | Dargestellte Person
Christian (1699-1746) | Dargestellte Person

02:06

Das ist eine besonders prachtvolle Medaille, nicht wahr? Aus Gold wurde sie nur in ganz geringer Stückzahl hergestellt. Gerade mal 15 Exemplare gab es von ihr. Geschaffen hat sie der dänische Medailleur Magnus Gustav Arbien, offensichtlich ein Meister seines Fachs.

Der Anlass: das 300-jährige Jubiläum des Oldenburgischen Hauses auf dem dänischen Königsthron. Am 1. September 1448 hatte der dänische Reichsrat den Grafen Christian von Oldenburg zum neuen König von Dänemark gewählt. Am 28. Oktober 1449 wurde er gekrönt. Es begann eine lange Reihe dänischer Könige aus dem Hause Oldenburg.

In der Mitte der Medaille ist auf einem Postament die Büste des 1749 regierenden Königs Friedrich des Fünften zu sehen, ringsherum die Bildnisse seiner elf Vorgänger. Die lateinische Umschrift ist ein Zitat aus Vergils Aeneis und lautet übersetzt: „Ihre Herrschaft begrenzte ich weder räumlich noch zeitlich“.

Bei Vergil ist es eine Prophezeiung Jupiters an die Römer, hier meint es den Wunsch, das Haus Oldenburg möge noch möglichst lange in Dänemark regieren.

Die Goldmedaille wie auch die beiden Stücke links daneben kamen bereits 1750 in das kurfürstlich-sächsische Münzkabinett. Sie waren ein Geschenk des dänischen Königs Friedrich des Fünften an den sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian, dem zu jener Zeit die Münzsammlung übertragen worden war. Es war ein sehr großzügiges Geschenk. Das lässt sich an der geringen Stückzahl ablesen, in der diese Goldmedaille geprägt wurde. Es ist ein deutlicher Beleg dafür, dass das Verhältnis der beiden Herrscherhäuser zueinander sehr eng war. Entstanden war diese Verbindung durch zahlreiche Eheschließungen seit dem 15. Jahrhundert.

Material & Technik
Gold, geprägt
Museum
Münzkabinett
Ort & Datierung
Dänemark, 1749
Inventarnummer
BUA3601
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