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#218

2 Taler - Vollendung der Österreichischen Südbahn

Franz Joseph I., Österreich, Kaiser (1830-1916) | Münzherr
Franz Joseph I., Österreich, Kaiser (1830-1916) | Dargestellte Person
Radnitzky, Carl (1818-1901) | Stempelschneider

01:23

Im Wiener Münzvertrag von 1857 vereinbarten die deutschen Zollvereinsstaaten mit Österreich und Liechtenstein, gemeinsame Vereinsmünzen auszugeben. Noch im selben Jahr ließ Österreich in der Münzstätte Wien seinen ersten Vereinsdoppeltaler prägen. Insgesamt 1.644 Münzen wurden produziert, eine davon sehen Sie hier.

Die Gedenkmünze feiert die Fertigstellung der Südbahn. Das ist die Bahnstrecke, die von Wien nach Triest führt, das zu jener Zeit zu Österreich gehörte. Für das Kaiserreich hatte die Bahnstrecke enorme wirtschaftliche Bedeutung. Triest entwickelte sich zu einem der wichtigsten Mittelmeerhäfen, der internationale Seehandel florierte.

Das können Sie gut auf dieser Seite der Münze ablesen: im Zentrum steht der beflaggte Leuchtturm von Triest, er wird eingerahmt von Dampfschiff und Lokomotive, den Symbolen des wirtschaftlichen Aufschwungs. Darunter die beiden Wappen von Wien und Triest: sie benennen Ausgangs- und Endpunkt der Bahnstrecke. Der Doppeltaler zeugt vom technischen Fortschritt, der für die ökonomische Entwicklung des Landes so wichtig war.

Die Vorderseite ziert das Porträt des Bauherren, Kaiser Franz Joseph der Erste, mit Lorbeerkranz. Entworfen hat die Münze der Medailleur Carl Radnitzky.

Material & Technik
Silber, geprägt
Museum
Münzkabinett
Ort & Datierung
Österreich, 1857
Inventarnummer
AJB479
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