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Deckengemälde und Supraporten

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Auch das Deckengemälde im Paradeschlafzimmer stammt aus der Hand des Dresdner Hofmalers Louis de Silvestre. Er hatte es zuvor bereits in Paris auf Leinwand gemalt, so dass es in Dresden sofort montiert werden konnte, als das Paradeappartement eingerichtet wurde. Auch dieses Werk wurde durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört, Sie sehen also eine Rekonstruktion.

Das Gemälde zeigt Aurora, die römische Göttin der Morgenröte, wie sie mit ihrem Pferdegespann unterwegs ist und die Finsternis vertreibt. Ein durchaus passendes Motiv für ein Schlafzimmer. Während Schönheit und Größe des Deckengemäldes klarmachten, dass Paradeschlafzimmer und Audienzgemach in der Raumfolge gleichwertig waren, fielen die Supraporten in der Originaleinrichtung von 1719 deutlich ab. Laut damaligem Inventar waren es Blumenstillleben. Keine antiken Götter-Darstellungen wie im Audienzgemach. Und auch nicht die Gemälde, die Sie heute über den Türen sehen. Diese wurden erst später hier angebracht.

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