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Einleitung

Die figürliche Holzbearbeitung ist ein spezifischer Teil der (Volks-)Kunst in Sachsen und findet sich in verschiedenen Zusammenhängen: Im Erzgebirge entstand schon im 18. Jahrhundert die handwerkliche „Männelmacherei“ mit gedrechselten oder geschnitzten Weihnachtsfiguren und Holzspielzeug als Massenware.

Im kunstgewerblichen Bereich wurden traditionelle Motive gestalterisch weiterentwickelt und dekorative Figuren und Spielzeug in Manufakturen seriengefertigt. Ab den 1950er Jahren entstanden Einzelstücke als Kunst- und Gebrauchsobjekte, die oft Neuinterpretationen überlieferter Formen mit individueller Handschrift waren.

Obwohl die Holzbearbeitung meist mit männlichen Handwerkern, Gestaltern oder Künstlern assoziiert wird, waren in allen genannten Kontexten auch immer Frauen tätig. Die Ausstellung möchte nicht behaupten, dass Frauen anders oder gar besser arbeiten. Sie möchte sichtbar machen, dass Frauen stets Teil der figürlichen Holzbearbeitung in Sachsen waren und bis heute sind.

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