Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs führen Frauen die figürliche Holzgestaltung in Sachsen in allen erdenklichen Varianten fort:
Es gibt Volkskünstlerinnen ohne akademische Ausbildung, für die das „Männelmachen“ Hobby oder Nebenerwerb ist, und Künstlerinnen mit akademischer Laufbahn. Einige sind spezialisierte Holzbildhauerinnen, andere nutzen das Holz als eines von mehreren Ausdrucksmitteln. Während manche nah an den traditionellen Formen bleiben, entfernen sich andere davon. Einige arbeiten als Einzelkünstlerinnen, andere im Team. Es gibt Entwerferinnen und Handwerkerinnen; solche, die alles selbst machen, und solche, die vorgefertigte Teile bemalen.
Nicht in dieser Ausstellung vertreten – da (noch) nicht in die Sammlung des Volkskunstmuseums aufgenommen – sind Frauen, die im Erzgebirge die alten Familienbetriebe weiterführen oder dort neue Werkstätten gegründet haben. Sie bewahren die Tradition vor Ort und entwickeln sie weiter, indem sie altes Handwerk mit modernen Ideen verbinden.