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Das Gemälde Fine von Christine Schlegel aus dem Jahr 1984 ist ein kraftvolles Porträt der Tänzerin Fine Kwiatkowski. In leuchtenden, kontrastierenden Farben und mit energischem Pinselstrich fängt Schlegel ihre markanten Züge ein. Das Bild vermittelt eine körperliche Spannung, die in der dynamischen Farbgebung und den flächigen Überlagerungen der Komposition spürbar wird.

Fine Kwiatkowski, die für ihre expressiven Tanz- und Performancearbeiten bekannt war, war für Schlegel eine wichtige Inspirationsquelle. Ihre im Tanz präsente Körperlichkeit und die damit verbundenen Fragestellungen zu Identität, Geschlecht und Freiheit beeindruckten die Malerin zutiefst. Das Porträt wirkt weniger wie eine bloße Abbildung, sondern vielmehr wie eine Konzeption von Körper und Geist, die durch die Bewegung des Pinselstrichs und die Zersplitterung der Formen lebendig wird. Diese körperliche Präsenz ist nicht nur im Bild festgehalten, sondern auch im Thema selbst: die Tanzende als zugleich reale Person und Kunstfigur.

Das Werk ist ein starkes Beispiel für Schlegels kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Frage nach der Darstellung des Körpers und des Selbst in der Kunst, die sie in ihrer gesamten künstlerischen Praxis verfolgt hat.