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#05050

Kanne, Mönchskappentypus

uns nicht bekannt | Hersteller
Pieschel, Carl Friedrich (1821-1906) | Sammler

Kannen in mingzeitlicher, auch in Keramik nachweisbarer „Mönchskappenform" dienten in buddhistischen Klöstern zeremoniellen Zwecken. Der zugehörige Deckel der aus graugrünem Nephrit geschnittenen Kanne ist nicht vorhanden. Der Kannenkörper ist bis zum ausladenden Hals mit feinreliefiertem Päoniendekor überzogen; das Fußteil mit Kranz von Lotos-Lamellenblättern; der Standring mit Mäanderband; das obere sowie untere Ende des Henkels weisen den Umriss der ruyi-Kopfplatte auf. Die Nephritkanne gelangte 1875 durch den Ankauf der ethnographischen Sammlung von Carl Friedrich Pieschel, der 1860/61 als Legationssekretär die diplomatische Gesandtschaft Preußens (Eulenburg-Expedition) begleitet hatte, an das neu begründete Museum für Völkerkunde in Dresden.

Herbert Bräutigam, Petra Martin

Ort & Datierung
Asien, China, 1. Hälfte 19. Jh.
Material & Technik
Nephrit, geschnitten, reliefiert
Dimenions
18,0 x 17,5 x 10,9 cm
Museum
Museum für Völkerkunde Dresden
Inventarnummer
05050
0:00
Eingeschränkte Netzwerkverbindung