Der Halsschmuck gehört zu einem Schmuckensemble einer Frau der Sacha. Die turksprachigen Sacha, historisch als Jakuten bezeichnet, leben in einem Gebiet beidseitig des Lena im Nordosten Sibiriens, welches mit Gründung der Sowjetunion zur autonomen Republik Sacha wurde. Größe und Pracht weisen auf einen Festschmuck einer wohlhabenden Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts hin. Blickfang der Schmuckkollektion sind Kopf- und langer Zopfschmuck, der zusätzlich mit farbigen Glasperlen verziert ist.
Der deutsche Ethnographicahändler Eugen Alexander (1861-1913) lebte in St. Petersburg. Er beteiligte sich an ethnographi-schen Expeditionen nach Sibirien, die von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Russlands ausgeführt wurden. Nach seinem Tod gelangten aus seinem Nachlass durch Kauf bis 1934 weitere Gegenstände in die museale Sammlung.
Silvia Dolz
- Ort & Datierung
- Asien, Russland, Jakutien (spätere Republik Sacha), vor 1913
- Material & Technik
- Silber, Glasperlen, Lederschnur, montiert, gefädelt
- Dimenions
- 91 x 23 x 1,5 cm
- Museum
- Museum für Völkerkunde Dresden
- Inventarnummer
- 40585