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Gefäß und Figur

Die Ausstellung „Gefäß und Figur. Keramik aus Amerika und Asien" (23. September 1982-31. März 1983) markierte einen Wendepunkt in der Ausstellungsgeschichte des Museums. Erstmals arbeitete das Museum mit einer externen Gestalterin, der Architektin Susanne Berthold, zusammen. Kuratiert von dem Ethnologen Herbert Bräutigam, verband die Schau wissenschaftliche Perspektiven mit einer neuartigen ästhetischen Inszenierung.

In einem atmosphärisch abgedunkelten Raum lenkten gezielte Lichtakzente den Blick auf Formen, Oberflächen und Bewegungen der 440 ausgestellten Keramiken. Diese stammten aus ethnologischen Sammlungen in Dresden, Leipzig, Berlin und Gotha sowie aus Privatsammlungen. Präsentiert in an Pyramiden erinnernden Vitrinen mit übereinander geschichteten flachen Tableaus, verband die Ausstel-lung Objekte gezielt mit Fragen nach Typ, Form und Materialität. „Gefäß und Figur" sollte Maßstäbe für die zukünftige Ausstellungsarbeit des Museums setzen und ethnologische Themen durch die moderne Präsentationsform für ein breiteres Publikum öffnen.

Linda Alpermann

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