Neben einer umfangreichen Sammlung von Alltagsgegenständen trug der ehemalige Kustos für die Amerika-Sammlungen des Dresdner Museums, Klaus-Peter Kästner, 1994 auf einer Forschungsreise zu den sogenannten isolierten Kulturen im Nordosten Amazoniens in Nordbrasilien auch eine Kollektion von Federschmuck zusammen. Von 1990 bis 1995 erforschte er gemeinsam mit Kollegen kulturelle Besonderheiten Indigener Gemeinschaften und Akkulturationen. Dabei machte er auf die bedrohlichen Veränderungen ihrer Lebensverhältnisse aufmerksam. Das dokumentierte immaterielle Wissen und die gesammelten Belegstücke der materiellen Kultur stellen einen wichtigen musealen Beitrag zum Erhalt des Kulturerbes dar.
Silvia Dolz