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#149

Dionysischer Sarkophag

02:09

Was für ein Getümmel drängt sich da auf allen Seiten des Sarkophags: Der Weingott Dionysos und seine ausschweifend wollüstigen Begleiter bevölkern die umlaufenden Reliefs. Mänaden, Satyrn und Pane tanzen und musizieren, geben sich enthusiastisch und liebestoll.

Die Form des Sarkophags und die beiden Löwenprotomen erinnern an Wannen, die als Weinkeltern benutzt wurden. Rauschhafte Stimmung und „gewaltigster Lebensdrang“ ( Arthur Schopenhauer ) sind somit nicht nur bildlich, sondern auch formal angezeigt.

Material & Technik
Griechischer Inselmarmor
Museum
Skulpturensammlung
Datierung
Um 220/40 n. Chr. Im Jahr 1728 aus der Sammlung des Kardinals Albani erworben, der den Sarkophag ca. zehn Jahre zuvor aus dem Besitz der ebenfalls in Rom ansässigen Familie Pamphilj (Pamphili) angekauft hatte.
Inventarnummer
Hm 271
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