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#121

Statuette einer tanzenden Mänade, sog. Dresdner Mänade

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Bereits ein Jahr nach dem Ankauf hat Georg Treu, der damalige Direktor der Skulpturensammlung, die Statuette als verkleinerte Nachbildung eines Werks interpretiert, dem ein Gedicht in der Anthologia Graeca gewidmet ist (Buch 9, Nr. 774):

„Die Bakche ist zwar aus parischem Marmor, doch der Bildhauer flößte dem Stein Leben ein. Sie springt wie von Dionysos berauscht. Skopas, deine Kunst, die Götter hervorbringt, ersann ein unglaubliches Wunderwerk, eine rasende Thyiade (Bakche), die eine Ziege tötet.“

Material & Technik
Parischer Marmor
Museum
Skulpturensammlung
Datierung
1. Jh. n. Chr.; vielleicht nach einer verlorenen Marmorstatue des Skopas aus der Zeit um 330 v. Chr. Die Statuette ist um 1900 in Marino (Latium) gefunden worden und gelangte in den Besitz von Ludwig Pollak, von dem sie im Jahr 1902 für die Dresdner Sammlung erworben werden konnte.
Inventarnummer
Hm 133
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