Mit seiner Darstellung des Büßers Hieronymus in der Wildnis reagierte Van Dyck vermutlich auf ein themengleiches Gemälde seines Lehrers Rubens, das sich ebenfalls in der Dresdner Gemäldegalerie befindet (Gal.-Nr. 955). Van Dycks Komposition ist durch eine raue Landschaft, über die ein schwarzer Vorhang drapiert ist, geprägt. Der Heilige ist in expressiver Weise mit schnellen, nervösen Pinselzügen geschildert. Deutlich wird seine innere Erregung, die in Rubens’ klassischer Hieronymus-Figur weniger sichtbar ist.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Öl auf Leinwand
- Museum
- Gemäldegalerie Alte Meister
- Datierung
- Um 1618–20
- Inventarnummer
- Gal.-Nr. 1024