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#569

Ein Heyducke in hoher Mütze

Paudiß, Christopher (um 1625-1666) | Maler

01:23

Dieses Bild galt in Dresden fast sechzig Jahre als verschollen. Bei einem Treffen des russischen Präsidenten Vladimir Putin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder im April 2001 in St. Petersburg übergab der Moskauer Bauunternehmer Timur Timerbulatow das seit dem Zweiten Weltkrieg vermisste Gemälde „Heyducke in hoher Mütze“ von Christoph Paudiss. Als Putin ein halbes Jahr später zu einem Staatsbesuch nach Dresden kam, begleitete ihn derselbe Geschäftsmann und die Staatlichen Kunstsammlungen erhielten drei weitere Verlustbilder zurück. Timerbulatow hatte die Gemälde nach eigenen Angaben auf einem Markt in Moskau erworben und dem russischen Staat übergeben.

Der „Heyducke mit Mütze“ wurde während des Zweiten Weltkriegs in der Albrechtsburg in Meißen und anschließend im Eisenbahntunnel bei Rottwerndorf (Kreis Pirna) ausgelagert. Auf welchen Wegen die vier Gemälde nach 1945 in die Sowjetunion gelangt waren, bleibt ungewiss.

Material & Technik
Öl auf Leinwand
Museum
Gemäldegalerie Alte Meister
Datierung
1660
Inventarnummer
Gal.-Nr. 1995
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