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Die Geschichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist eng mit dem ehemaligen sächsischen Königshaus Wettin verbunden, wie auch der verschlungene Weg dieses Bildes zeigt. Das Stillleben befand sich seit 1723 in Schloss Moritzburg nahe Dresden. 1924 fiel das Schloss mitsamt seiner Ausstattung gemäß der Vermögensauseinandersetzung mit dem Freistaat Sachsen als Privateigentum an die bis 1918 regierenden Wettiner. 1945 gelangte das Gemälde dann infolge von Beschlagnahme und Enteignung des wettinischen Eigentums zu den Dresdner Sammlungen. 1999 wurde es gemeinsam mit rund 18.000 anderen Kunstwerken an das Haus Wettin restituiert und konnte – wie ein Großteil davon – für die Staatlichen Kunststammlungen Dresden erworben werden.

Der Freistaat Sachsen finanziert seit 2008 das Erfassungs-, Inventarisierungs- und Provenienzrechercheprojekt „Daphne“, um unter anderem auch sämtliche Zugänge seit 1945 systematisch auf eine mögliche wettinische Provenienz hin zu untersuchen. Die Recherchen und Verhandlungen resultierten 2014 in einer abschließenden Einigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Verein Haus Wettin Albertinische Linie.