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Die drei Frauenstatuen, welche unter den Namen „Große Herkulanerin“ und „Kleine Herkulanerinnen“ berühmt wurden, zählten zu den ersten wichtigen Funden, die bei Grabungen auf dem Gelände der antiken Stadt Herculaneum in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gemacht wurden. Die vornehmen und in stoffreiche Gewänder gehüllten Frauen, schmückten einst das Bühnengebäude des antiken Theaters.
Über Zwischenstationen in Rom und Wien gelangten die drei Skulpturen 1736 an den sächsischen Hof nach Dresden, wo der Bibliothekar und Altertumsforscher Johann Joachim Winckelmann die Skulpturen 1754 begeistert studierte.
Johann Joachim Winckelmann, über den wir Ihnen später noch mehr erzählen, verfasste ein Loblied auf die Herkulanerinnen:
„Die drei Vestalen sind unter einem doppelten Titel verehrungswürdig. Sie sind die ersten großen Entdeckungen von Herculanum: allein was sie noch schätzbarer macht, ist die große Manier in ihren Gewändern. [...] Es verdient der Welt bekanntgemacht zu werden, daß diese drei göttlichen Stücke die ersten Spuren gezeigt zur nachfolgenden Entdeckung der unterirdischen Schätze von der Stadt Herculanum.“