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Den zierlichen, in Italien hergestellten Tisch, schmücken an den Beinen elegant geschwungene Beschläge in antiken Dekorformen. Die Tischplatte, ein farbiges, sehr feines Mosaikbild, zeigt in naturalistischer Darstellungsweise vier Tauben auf dem Rand einer goldenen Schale. Dieses Motiv geht auf das berühmte Taubenmosaik zurück, das 1737 bei Ausgrabungen in der Villa Hadriana entdeckt wurde. Seither gewann das Taubenmosaik einerseits im Sinne der Erneuerung der antiken Mosaiktechnik, wie auch als Dekormotiv für Möbel und Gegenstände ausgesprochene Beliebtheit. Antike Mosaikfragmente wurden zu gesuchten Souvenirs, die Reisende auf ihrer Kavalierstour mit nach Hause nahmen. Auf diesen Trend reagierend, entwickelten Mosaizisten, welche in den vatikanischen Werkstätten in Rom geschult wurden, zunehmend solche Mikromosaike.