Nur dank jahrhundertelanger Erfahrung konnten chinesische Werkstätten solch monumentale Vasen herstellen. Porzellan wurde in hochspezialisierten, arbeitsteiligen Prozessen gefertigt. Spezialisten bauten die notwendigen Erden ab, wieder andere stellten die Rohmasse aus Kaolin, Feldspat und Quarz her, Modelleure waren für die Formen zuständig, Maler trugen die Dekore auf. Erfahrene Fachleute bedienten die großen Drachenöfen, in denen das Porzellan gebrannt wurde.
Hinter der Bezeichnung „Dragonervasen“ verbirgt sich ein Tauschgeschäft, wie es wohl nur im Absolutismus möglich war.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Porzellan, Bemalung: Unterglasurkobaltblau
- Museum
- Porzellansammlung
- Datierung
- China, Jingdezhen, Qing-Zeit (1644 - 1911), Ära Kangxi (1662 - 1722), um 1700
- Inventarnummer
- PO 1011